Cardamom, Kardamom, Habbu al-han ( حب الهان, ),

 schmeckt süßlich und sehr aromatisch. Eines der wichtigsten Gewürze der Arabischen und Indischen Küche. Die Inder bauen am meisten an, verbrauchen aber fast alles selbst. Es ist Bestandteil der meisten Currys, allerdings nur in sehr geringer Menge. Der Weltmarkt wird aus Guatemala versorgt obwohl dort kaum Kardamom verwendet wird. 
Wir kennen den Geschmack von Türkischem Kaffee. Das Gewürz wird am ende der Kaffeebohnenröstung einfach mitgeröstet. Bei einigen kleinen Strassenröstereien wird allerdings zuviel verwendet. Das ergibt einen sehr strengen seifigen Geschmack. Im Arabischen wird damit nicht nur Kaffee zubereitet, so ist Kardamom ein Bestandteil von Baharat, meiner Lieblingsgewürzmischung mit Persischem Ursprung. Auch in Ras el hanout aus den Maghreb Staaten ist das Gewürz vertreten. Aber niemals so stark daß man es einzeln herausschmeckt. Also eher ein Spurenelement. Es gibt auch in Europa Verwendung für Kardamom. In Skandinavischen Ländern wird es unter anderem für Brot verwendet. Auch bei uns in Deutschland wird dieses Gewürz in der Weihnachtsbäckerei angewendet. Ein Überbleibsel aus dem Mittelalter. Damals wurde in Europa wesentlich mehr gewürzt als heute. Etwa so wie im Orient. Aber auch hier in Ägypten wechselt langsam der Geschmack. Wir hatten das schon mal um unser Schokoladenmousse aufzupeppen. 

Zum ausprobieren: Feigen mit Zitronen - Quark. Magerquark mit Honig und gemahlenen Pistazien vermengen, eine Prise Kardamom dazu, einen Spritzer Zitronensaft auf geviertelte Feigen geben und schon ist ein erfrischendes Dessert mit Orientalischem Pep fertig.


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